WP2 ist die zentrale Wertpapierplattform der dwpbank, sie sorgt für hohe Stabilität und Leistungsfähigkeit. Jetzt machen wir sie flexibler, schneller, nutzerfreundlicher. Das Ziel: WP3
Das technologische Herzstück der dwpbank ist die Plattform WP2, mit der alle Wertpapiertransaktionen verarbeitet werden. Mit WP3 erhält das System künftig einen Nachfolger, der sich noch stärker an neuen technologischen Möglichkeiten und sich wandelnden Marktanforderungen orientiert. Flexibilität, Schnelligkeit und Nutzerfreundlichkeit – das sind die zentralen Vorteile der neuen Plattform.
Technisch realisieren wir WP3, indem das bisherige Modell durch eine hybride Architektur ersetzt wird – zentrale Großrechner-Technologie und dezentrale Microservices vereint. Die kleinen IT-Komponenten zeichnen sich dadurch aus, dass sie vom Gesamtsystem entkoppelt sind und jeweils ganz speziell für einzelne Geschäftsprozess programmiert werden. Das bietet neue Möglichkeiten, kurzfristiger Veränderungen umzusetzen.
Vorteile von Großrechner und Microservices vereint
Basis für diese Architektur ist eine hybride Cloud, also ein Modell aus Cloud-Nutzung des Dienstleisters FI-TS und des Hyperscalers Amazon Web Services (AWS). „Diese Kombination beschleunigt die Entwicklung neuer Funktionen und Services erheblich. Mit WP3 können wir in Zukunft schneller auf neue Anforderungen unserer Kunden, aus dem Markt oder auf neue regulatorische Vorgaben reagieren“, erklärt Markus Neukirch, Vorstand IT und Operations.
Mit WP3 können wir in Zukunft schneller auf neue Anforderungen unserer Kunden, aus dem Markt oder auf neue regulatorische Vorgaben reagieren.
Aus rund 350 Microservices wird die neue Plattform letztlich bestehen. Sie alle können einzeln angepasst werden, ohne die Gesamtarchitektur verändern zu müssen. Großrechnerkomponenten werden aber auch künftig erhalten bleiben. Damit verbindet WP3 die Vorteile der bisherigen Technologie – Stabilität und Sicherheit – mit der Schnelligkeit, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit von Microservices.
Umstellung bis 2024
„Wir ersetzen die Host-Komponenten zu einem großen Teil und erhöhen damit die dezentralen Anteile der gesamten Plattform. Dadurch wird WP3 modularer als sein Vorgänger. Und wir können schneller auf Änderungen reagieren und Neuerungen einfacher umsetzen“, erklärt Christina Krämer, Leiterin des Programm-Teams „MoveWP3“, das die Änderungen umsetzt. Für „MoveWP3“ arbeiten seit 2018 Softwareentwickler und Wertpapier-Spezialisten der dwpbank mit agilen Methoden daran, die wichtigsten Wertpapierprozesse – darunter das Order- und Trade-Managementsystem – für die neue Plattform zu gestalten.
Wir ersetzen die Host-Komponenten nicht komplett, sondern erhöhen die dezentralen Anteile der gesamten Plattform. Dadurch wird WP3 modularer als sein Vorgänger.
Schrittweiser Wechsel
Nicht zuletzt wird die Handhabung der neuen Wertpapierplattform intuitiver. „Die Bedienoberfläche programmieren wir auf Basis aktueller Web-Frameworks. Diese Frameworks lassen sich für jede Anwendung individuell anpassen, was Entwicklungszeit spart“, sagt Christina Krämer. „Hierfür werden wir die graphische Benutzeroberfläche schrittweise anpassen und WPDirect durch Angular ersetzen.“
Der Wechsel von WP2 zu WP3 erfolgt sukzessiv, also parallel zum Tagesgeschäft der dwpbank. Alle Services stehen weiterhin ohne Unterbrechung zur Verfügung.