Flexible Lösungen für
die Märkte von morgen

Flexible Lösungen für
die Märkte von morgen

Wir unterstützen unsere Kundeninstitute dabei, sich für das Wertpapiergeschäft der Zukunft fit zu machen – regulatorisch, technologisch und mit Angeboten, die ihre Anlegerinnen und Anleger überzeugen. Zugleich entwickeln wir Know-how und Lösungen für aussichtsreiche Zukunftsmärkte wie den Handel mit Krypto-Währungen.

Wertpapiersparpläne: Erfolgsrezept in volatilen Zeiten

2022 war ein stürmisches Jahr an den Finanzmärkten. Das Sparplangeschäft der dwpbank blieb davon unbeeindruckt und hat sich weiter positiv entwickelt: Zum Jahresende 2022 führten wir 1,17 Millionen Sparpläne mit Fonds, ETFs und Aktien für unsere Kundeninstitute – ein Plus von 6 % gegenüber dem Vorjahr.

Millionen Sparpläne
1 ,17

Gleichzeitig stieg die Zahl der Sparplantransaktionen gegenüber dem Vorjahr um rund ein Viertel auf 12,8 Millionen – damit war rund jede vierte abgewickelte Transaktion der dwpbank eine Sparplanausführung.

Aktuell können unsere Kundeninstitute ihren Anlegerinnen und Anlegern weltweit eine breite Auswahl an Sparplänen auf rund 2.000 aktiv verwaltete Fonds, 1.200 ETFs und 1.100 Einzelaktien anbieten.

Die Erfolgsgeschichte des Jahres 2022 unterstreicht: Banken und Sparkassen, die ihr Sparplangeschäft ausbauen, können die Erträge aus Wertpapierdepots verstetigen und ihre Abhängigkeit von Kapitalmarkttrends spürbar verringern. Aus Anlegersicht schaffen Sparpläne eine Möglichkeit, durch regelmäßiges Sparen in attraktive Wertpapiere nachhaltig Vermögen aufzubauen – auch in einem volatilen Marktumfeld.

Abwicklungsdisziplin – Geldbußen reibungslos verrechnen

Wertpapiergeschäfte sollen sicherer und effizienter abgewickelt werden: So will es die EU-Verordnung über Wertpapierzentralverwahrer (CSDR), die am 1. Februar 2022 in Kraft getreten ist. Sie legt unter anderem fest, dass Kreditinstitute Transaktionen fristgerecht durchführen müssen. Gelingt dies nicht, muss der Verursacher für jeden Tag der Verzögerung eine Zahlung an die geschädigte Partei leisten, die sich am Gegenwert der Transaktion orientiert.

Die dwpbank hat ihre Kunden frühzeitig über die neue Abwicklungsdisziplin informiert und nach ausführlichen Tests und Simulationen die Verrechnung von Geldbußen pünktlich zum 1. Februar 2022 ermöglicht. Seitdem berichtet die Bank täglich über Zahlungen an ihre Kunden. Pro Transaktion handelt es sich dabei meist um Beträge im bis zu dreistelligen Eurobereich. Regulatorisch sind beim Thema Geldbußen künftig nur noch geringe Nachbesserungen zu erwarten – die dwpbank konnte das interne Projekt Abwicklungsdisziplin somit wie geplant Ende Juli abschließen.

Sparkasse Dortmund: Pauschalpreismodell überzeugt

Die dwpbank bietet ihren Kundeninstituten das Pauschalpreismodell seit 2021 an. Hohe Flexibilität und Komfort stehen dabei im Vordergrund: Die Institute können ihre Preismodelle in der Anwenderoberfläche „WPDirect“ frei konfigurieren und den Kundendepots einzeln zuordnen. Welche Vertriebsmöglichkeiten dies in der Praxis bietet, zeigt die Sparkasse Dortmund mit ihrem Wohlfühl-Depot – dem Kernstück einer neuen Depotwelt, die Anfang 2022 eingeführt wurde. Als maßgeschneidertes Produkt für dieses Depot wurde ein Sparplanangebot entwickelt, bei dem die gewünschte Anlagesumme erst fest verzinst und dann schrittweise in Wertpapiere investiert wird.
Fast die Hälfte der Anlegerinnen und Anleger, die in den ersten Monaten in die neue Depotwelt eingestiegen sind, haben sich für ein Wohlfühl-Depot entschieden. Die Inhaber eines Wohlfühl-Depots haben Anspruch auf persönliche Beratung, und zwar jederzeit und grundsätzlich unbegrenzt. Der Pauschalpreis sollte dazu führen, dass Beratungsangebote öfter in Anspruch genommen und Depotpositionen je nach Marktlage zügiger umgeschichtet werden – Institute wie die Sparkasse Dortmund können im Gegenzug ihre Erträge verstetigen.
Marina DietzMarina Dietz

Die Bedeutung des Provisionsgeschäfts nimmt stetig zu. Deshalb haben wir uns gefragt, wie wir für Wertpapieranleger attraktiver werden können. Das Pauschalpreismodell der dwpbank hat uns dabei voll in die Karten gespielt.

UmweltBank setzt auf unsere Wertpapierservices

Immer mehr Anlegerinnen und Anleger legen Wert darauf, dass ihr Investment nicht nur rentabel und sicher ist, sondern auch dem Klimaschutz dient. Eine Bank, die diesen Trend schon früh erkannt und zu ihrem Markenzeichen gemacht hat, ist die 1997 gegründete UmweltBank. Das Institut, nach eigener Aussage „Deutschlands grünste Bank“, bietet seinen Kundinnen und Kunden nachhaltige Anlageprodukte wie Fonds, Anleihen und Genussrechte. Als Neukunde wird die UmweltBank jetzt über die DZ Bank an unsere Plattform angeschlossen.

Der operative Start für das Migrationsprojekt erfolgte im vierten Quartal 2022; bis Oktober 2023 soll die Migration zur dwpbank beendet sein. Die UmweltBank ist zuletzt dynamisch gewachsen. Inzwischen beschäftigt die Nürnberger Direktbank 300 Mitarbeitende und bedient rund 140.000 Kundinnen und Kunden. Wachstumspotenzial sieht sie vor allem im Wertpapiergeschäft, das aktuell 25.000 Depots mit einem verwahrten Vermögen von rund 700 Mio. EUR umfasst.

Wir freuen uns, dass die DZ Bank die UmweltBank als neuen Kunden im Wertpapiergeschäft gewonnen hat und man dort künftig auf unsere Wertpapierservices setzt.

Wir waren frühzeitig mit der UmweltBank über ihre Migrationsanforderungen im Austausch – früher, als das üblicherweise der Fall ist. Das sind sehr gute Voraussetzungen, um die Migration planmäßig umzusetzen.

apollo: „The Eagle has landed“

Am 1. Januar 2020 startete die dwpbank ihr apollo-Programm. Das Ziel: alle Maßnahmen umsetzen, die sich aus der IT-Sonderprüfung von 2019 ergeben hatten. Über 350 Kolleginnen und Kollegen sowie externe Unterstützer haben dazu beigetragen, dass wir alle Maßnahmen bis 2022 fristgerecht abschließen konnten. Der Erfolg des Programms ist der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen, Bereichen und Dezernaten zu verdanken.

Das apollo-Programm ist beendet, aber die Mission geht weiter. Die Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT) der BaFin von 2021 sind vollständig zu erfüllen, ebenso die Anforderungen der neuen EU-Verordnung zur Betriebsstabilität digitaler Systeme (Digital Operational Resilience Act – DORA). Sicherheitsrelevante Themen werden damit auch 2023 weit oben auf unserer Agenda stehen.

Die Herausforderungen in der Cyber- und Informationssicherheit nehmen stetig zu. Darauf müssen wir als gesamte dwpbank adäquat reagieren.

MoveWP3 tritt in die nächste Phase ein

Mit MoveWP3 bauen wir seit 2019 unsere Wertpapierplattform WP2 zur flexibleren, schnelleren und nutzerfreundlicheren Plattform WP3 um. Ausgewählte Kunden waren schon frühzeitig über MoveWP3 informiert worden. Jetzt sind wir den nächsten Schritt gegangen und haben alle rund 1.200 angeschlossenen Banken und Sparkassen ins Bild gesetzt. Den Auftakt machte Markus Neukirch, IT-Vorstand der dwpbank, mit einer Videobotschaft im April 2022.

Warum dieser Schritt? Bis dahin war das operative Tagesgeschäft durch MoveWP3 nicht beeinträchtigt worden; unsere Kundeninstitute hatten vom IT-Umbau nichts mitbekommen.

Doch seit 2022 erfolgen wesentliche Veränderungen an unserer IT-Architektur, und zentrale Funktionen im Order- und Trademanagement werden sukzessive umgestellt. Daher sind wir seit 2022 stärker auf die Mitwirkung unserer Kunden angewiesen.

Auch in Zukunft werden wir weiter auf verschiedenen Kanälen über die Projektfortschritte informieren. So wollen wir unsere Maßnahmen transparent machen und unseren Kundeninstituten die Vorteile der neuen Plattform WP3 näherbringen – damit sie für den Wettbewerb im Wertpapiermarkt bestmöglich gerüstet sind.

Bis zum Jahr 2024 wollen wir alle neuen und wichtigen IT-Komponenten in WP3 integriert haben – ein Meilenstein in der Geschichte der dwpbank. Mit WP3 sichern wir nicht nur die Stabilität und Leistungsfähigkeit unserer Systeme, wir verbessern auch unser Serviceangebot und damit die Position der rund 1.200 Banken und Sparkassen, die an uns angebunden sind.

Ein Prototyp auf dem Weg zur Marktreife

Geld vom Girokonto bei der Bank oder Sparkasse direkt in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Co. investieren – das muss nicht Zukunftsmusik bleiben. Denn mit ihrem Krypto-Pilotprojekt hat die dwpbank 2022 eine technische Lösung entwickelt, um künftig digitale Vermögenswerte zu handeln und zu verwahren. Das Ziel: Unsere Kundeninstitute sollen ihren Anlegerinnen und Anlegern in Zukunft Angebote für die Anlage in digitalen Assets machen können – einen Markt, für den sich aktuell vor allem jüngere Menschen interessieren.

Gemeinsam mit unseren Partnern hat das Projektteam seit Oktober 2021 an einem Zielmodell gearbeitet, das in die bestehende dwpbank-Infrastruktur aus Depotführung, Handel und Verwahrung integriert ist und deren Stärken nutzt. Hierdurch vereinfacht sich der Zugang für die Anleger und die Anbindung unserer Kundeninstitute. Verbucht werden die digitalen Werte auf einem Krypto-Konto, das mit dem Girokonto des Anlegers verbunden ist. Im Bereich der Verwahrung arbeiten wir mit Tangany zusammen – einem der wenigen deutschen Unternehmen, das eine Krypto-Verwahrlizenz der BaFin besitzt.

Auch für die Orderausführung ist mit Tradias ein von der BaFin lizenzierter Partner an Bord. Die MLP Banking AG war dabei der erste Kunde, der im Rahmen einer Pilottransaktion das Angebot genutzt hat und es in 2023 seinen Kunden und Beratern zur Verfügung stellen will.

„Wir entwickeln eine Lösung, die insbesondere den Nerv jüngerer Anleger trifft“, sagt Raphael Bulut, der im Projekt für das fachliche Zielbild des Prototyps verantwortlich ist. Derzeit würden Privatkunden oft noch gezwungen, auf Neobroker und andere Dienstleister auszuweichen, um Krypto-Werte zu kaufen – weil die etablierten Anbieter kein Angebot machen. „Das möchten wir ändern und sehen bei unseren Kunden nicht nur reges Interesse, sondern auch konkreten Bedarf“, so Bulut. In absehbarer Zeit könnte der Handel in digitalen Vermögenswerten über das Girokonto zum festen Angebot vieler Banken und Sparkassen gehören – der technische Grundstein dafür ist gelegt, und unsere neue Plattform ist grundsätzlich für jede Form digitaler Anlageprodukte geeignet.

„Block im Park“: Erste Blockchain-Konferenz von Eintracht Frankfurt

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ist auf unser Krypto-Projekt aufmerksam geworden. Der Europa-League-Gewinner 2021/22 beschäftigt sich stark mit neuen Technologien und hat mit EintrachtTech eine Tochtergesellschaft für Digitalisierungsthemen gegründet. Dazu Timm Jäger, CEO von EintrachtTech: „Als der Bundesligaverein am Finanzplatz Frankfurt mit dem Digitalfokus der EintrachtTech haben wir den Anspruch, uns mit neuen Wachstums- und Zukunftstechnologien zu beschäftigen“.

Am 29. September 2022 veranstaltete die Eintracht mit „Block im Park“ erstmals eine Fachkonferenz rund um die Blockchain-Technologie im Deutsche Bank Park. Neben Marktakteuren wie PwC oder die Deutsche Bank nahm auch die dwpbank teil: Raik Hering, Bereichsleiter Verwahr- und Geldservice, sprach über die künftigen Anforderungen der Tokenisierung an Deutschlands Finanzinfrastruktur.

Timm JägerTimm Jäger